Die Tätigkeit, die ich als Mitarbeiterin der Barmherzigen Brüder im „Centro Comunitario de Salud Mental“ (Psychisches Basisgesundheitszentrum) ausübe, macht mich sehr glücklich. Seit meiner Jugend spürte ich, dass ich eine besondere Gabe für den Umgang mit Menschen habe, sprich, dass ich gern anderen helfe. Von Jugend auf habe ich deshalb anderen immer wieder in materiellen, gesundheitlichen und spirituellen Notlagen geholfen.

Die Möglichkeit zur Mitarbeit im Hospitalorden des heiligen Johannes von Gott ist dieser meiner Leidenschaft natürlich sehr entgegengekommen, weil ich sie so bei meiner täglichen Tätigkeit erfüllen kann. Als Psychologin befürworte ich und unterstütze ich voll und ganz die Werte des Ordens, ganz besonders in meinem Land, in dem es an psychologischen Diensten mit Qualität und menschlicher Wärme fehlt. Die Präsenz des Ordens in Honduras hat neue Perspektiven in der Betreuung psychisch kranker Menschen eröffnet. Dies hat mir die Arbeit mit den Brüdern und anderen Mitarbeitern wie auch der direkte Kontakt mit Patienten bestätigt. Das Schöne ist, dass wir mit sehr einfachen Dingen begonnen haben und heute etwas wirklich Staunenswertes geschaffen haben, genauso wie der heilige Johannes von Gott. Ich fühle es als eine Ehre, zur Familie des heiligen Johannes von Gott zu gehören und zu einem wichtigen Wechsel in meinem Land beitragen zu dürfen auf den Spuren dieses großen Heiligen. Mit Liebe und menschlicher Wärme im Dienst an den Menschen, die sich an uns um Hilfe wenden, wollen wir zeigen, dass Gott in allen Menschen wohnt.