XI Kurs Feierliche Profess 2008
Rom - Granada
XI. VORBEREITUNGSKURS AUF
DIE FEIERLICHE PROFESS
Rom, 28. Januar- 9. März 2008
Unter der Koordinierung von Frater Jesús Etayo, dem für die Ausbildung zuständigen Generalrat, fand in der Generalkurie des Ordens vom 28. Januar bis zum 9. März 2008 der XI. Vorbereitungskurs auf die feierliche Profess statt.
Das Hauptziel des Kurses bestand darin, den Brüdern, die sich auf die feierliche Profess vorbereiten, zu helfen, durch eine intensive Gotteserfahrung, Erfahrung der Brüderlichkeit, des Studiums, der gemeinsamen Reflexion und des Gebets in ihre Berufung als Barmherzige Brüder hineinzuwachsen und ihre Entscheidung zu festigen, sich für das ganze Leben Christus in der Nachfolge des hl. Johannes v. Gott zu weihen.
Noch nie hatte der Kurs so viele Teilnehmer gezählt wie dieses Jahr: 35
Mitbrüder aus allen 5 Kontinenten. Sie stammten aus 15 Ländern, 9 Provinzen und
3 Provinzdelegaturen. Aus dem amerikanischen Kontinent nahmen 9 Brüder teil, 3
aus der Provinz des Oberen Südamerika, 3 aus der Delegatur Brasilien, 2 aus der
Provinz Mexiko und Mittelamerika und 1 aus der Provinz des Unteren Südamerika.
Aus der Afrikanischen Provinz nahmen 5 Brüder aus Togo, Ghana und Kamerun teil;
aus Europa 3 Brüder: 2 aus der Polnischen und 1 aus der Französischen Provinz.
Aus der Region Asien-Pazifik waren 17 Mitbrüder vertreten: 11 aus Vietnam, 3
aus Indien, 2 aus Australien und 1 aus der Delegatur der Philippinen. In der
letzten Woche stieß schließlich noch ein Bruder aus der Koreanischen Provinz
hinzu.
Wie von der Ausbildungsordnung des Ordens vorgesehen folgte der Kurs dem
Muster der ganzheitlichen Ausbildung, die sich durch drei Achsen bzw. drei
“Begegnungen” auf die Gotteserfahrung stützt. Der Kurs folgte somit dem Faden,
die Gotteserfahrung in sich selbst, die Gotteserfahrung in der Gemeinschaft und
die Gotteserfahrung in der Sendung zu vertiefen.
Die meisten Referenten waren Mitbrüder unseres Ordens, dazu kamen einige externe Referenten. Aus dem Orden kamen Pater General Donatus Forkan, Mons. José Luis Redrado, Frater Pascual Piles, Frater Valentín Riesco, Frater Miguel Martín, Frater Rudolf Knopp, Frater Moises Martín und Frater Jesús Etayo. Externe Referenten waren: P. Renato Mion, Salesianer, P. Octavio Balderas, Salesianer und P. Eusebio Hernandez, Augustiner.
Der Kurs bot zudem Gelegenheit, die verschiedenen Regionen besser kennen zu
lernen, in denen der Orden tätig ist. So wurde jede Woche die Präsenz des
Ordens in den verschiedenen Ländern und die wichtigsten kulturellen Aspekten
vorgestellt. Außerdem hatten wir Gelegenheit, mehr über einige italienische
Regionen zu erfahren: an einem Wochenende sind wir nach Umbrien gefahren,
genauer gesagt nach Assisi, an einem anderen nach Trivolzio, der Heimat des hl.
Richard Pampuri, und nach Mailand, der Geburtsstadt des hl. Benedikt Menni.
Durch diese Besuche konnten wir das Leben einiger Heiliger des Ordens besser
kennen lernen und vertiefen.
In der letzten Woche des Kurses haben wir diese Erfahrung besonders
intensiv erlebt: wir flogen in das spanische Granada, die Stadt, die Johannes
von Gott zu seiner Wahlheimat machte und in der der Heilige sein Apostolat
begann. Hier bot sich uns die Gelegenheit, die verschiedenen Etappen seines
Weges nachzuvollziehen; von der Puerta de
Elvira bis zu dem Ort, an dem sich der Convento
de las Victoria befand, entdeckten wir die Orte, die in der
Geschichte des Heiligen genannt werden und die uns die Erfahrungen und
Situationen unseres Gründers in Erinnerung rufen. Dieses wunderschöne Ereignis
erreichte seinen Höhepunkt am 8. März, dem Festtag des hl. Johannes von Gott,
in der Camara Santa in der Casa de los Pisa und im Camarín-Panthéon,
wo in der ihm gewidmeten Basilika die Reliquien des Heiligen aufbewahrt werden.
Ich möchte jedoch nicht schließen, ohne den Besuch an einer anderen wichtingen heiligen Stätte zu erwähnen, die einem anderen großen Heiligen unseres Ordens gewidmet ist, nämlich Juan Grande, und die sich in Jerez de la Frontera befindet, wo wir am 7. März einen Gebetstag einlegten und zusammen mit unseren Mitbrüdern und Mitarbeitern unseren Gründer feierten.
Herzlicher Dank gebührt den Mitbrüdern, den Kommunitäten, den Provinzen und
den Mitarbeitern, die auf die eine oder andere Art zum Gelingen dieser
wichtigen Erfahrung der Hospitalität und Universalität unseres Ordens beigetragen
haben.
Tausend Dank.