400 Jahre Barmherzige Brüder in Bayern

Euer Auftrag geht weiter

 


Am 11. Novemberfeierten die Brüder der Bayerischen Ordensprovinz mit etwa 200 Gästen, unterihnen Kardinal Reinhard Marx, der Augsburger Bischof Bertram Meier, der aus Romangereiste Generalprior Pater Jesús Etayo sowie Ministerpräsident Markus Söder,den Abschluss des Jubiläumsjahres 400 Jahre Barmherzige Brüder in Bayern. Aufden Tag genau 400 Jahre zuvor hatte Herzog Wolfgang Wilhelm dieGründungsurkunde des Hospitals und Klosters St. Wolfgang unterzeichnet, derersten Niederlassung des Ordens in Bayern.

 

Kardinal Marx: Was es heißt, Christ zu sein

 

BeimFestgottesdienst sagte Kardinal Marx in seiner Predigt, das Evangelium vomBarmherzigen Samariter lehre, dass es darauf ankomme, nicht auf sich selbst zuschauen, sondern auf den anderen. Die Kirche müsse, mit Papst Franziskusgesprochen, an die Peripherie gehen. „Was zählt, ist die Liebe“, so derMünchner Erzbischof.

 

Der heiligeJohannes von Gott und in seiner Nachfolge die Barmherzigen Brüder hätten diesverstanden. Eine Gesellschaft sei nur dann gut, wenn sie Kranke, Alte, Schwacheund Leidende in die Mitte hole. Marx dankte in seiner Predigt den BarmherzigenBrüdern und ihren Mitarbeitenden für ihren Einsatz und nahm sie gleichzeitig indie Pflicht: „Euer Auftrag geht weiter!“ Dieser sei „ein Zeichen der Ermutigungund der Hoffnung auch für kommende Generationen“.

 

Söder lobt Engagement für Hospizarbeit und Palliativmedizin

 

Der Festakt imStadttheater Neuburg stand ganz im Zeichen des Jubiläumsmottos „HOSPITALITÄTSCHAFFT ZUKUNFT“.

 

Beim Festakt bezeichneteder bayerische Ministerpräsident Markus Söder den Orden der Barmherzigen Brüderin Bayern als feste und verlässliche Größe in der bayerischen Gesundheitslandschaftund im Sozialwesen. Er dankte dem Orden für sein Bekenntnis zum christlichenGlauben und die tätige Umsetzung in Liebe zu den Menschen, jenseits vonSchläuchen und modernster Technik.

 

Bayerische Provinz als „Leader in Europa“

 

Gefragt ob dieBayerische Ordensprovinz einen bevorzugten Platz in seinem Herzen habe, zeigtesich Generalprior Pater Jesús Etayo anfangs diplomatisch und verwies darauf,dass es insgesamt 17 Provinzen des Brüderordens gebe. Naturgemäß gebe es imOrden starke Synergieeffekte und man arbeite die letzten Jahre auf regionalerEbene zusammen. In diesem Sinne sei die Bayerische Provinz ein „Leader inEuropa“, räumte der Generalprior ein.

 

Im Anschlusskamen auch Mitarbeitende und Betreute aus den Einrichtungen zu Wort, die anpraktischen Beispielen das Leben und die Arbeit in den Krankenhäusern undBehinderteneinrichtungen der Brüder veranschaulichten.



 

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