EU finanziert neues Projekt des Ordens

Hilfe für Kinder, die häusliche Gewalt erleben

 

Die Generaldirektion „Justiz und Verbraucher“ der Europäischen Kommission hat ein europäisches Projekt finanziert, das vom Büro HOSPITALITY EUROPE in Brüssel eingereicht wurde und Hilfe für Kinder und Jugendliche zum Ziel hat, die Opfer häuslicher Gewalt wurden. Der im vergangenen November eingereichte Antrag wurde mit 420.000 Euro bewilligt. Dies ist das erste Projekt, das vom Orden in Europa mit Mitteln der EU für Opfer und Zeugen häuslicher Gewalt koordiniert wird. Das Projekt wird vom Kinderkrankenhaus Sant Joan de Deu in Barcelona geleitet. Die anderen beteiligten Einrichtungen sind die Fatebenefratelli-Stiftung in Rom (Tiberinsel), die Klinik St. Hedwig der Barmherzigen Brüder in Regensburg sowie das Päpstliche Kinderkrankenhaus Bambino Gesù in Rom.

Mit dem Projekt, das nach dem Sommer starten wird, soll den Mitarbeitenden der beteiligten Einrichtungen die Möglichkeit geboten werden, sich in Form einer Fortbildung auf europäischer Ebene über ihre Fähigkeiten und Kompetenzen bei der Erkennung von Fällen auszutauschen, bei denen aufgrund von Verhaltensproblemen oder posttraumatischen Belastungsstörungen der Verdacht vorliegt, dass Kinder oder Jugendliche Opfer bzw. Zeugen häuslicher Gewalt wurden.

Eine solche Ausbildung ist heute besonders wichtig in der Kinderpsychiatrie und in Kinderkliniken, wo es immer schwieriger wird, Fälle von neurologischen Entwicklungsstörungen (wie ADHS oder den Zustand der "Hyperaktivität") von posttraumatischen Verhaltensreaktionen von Kindern und Jugendlichen zu unterscheiden, die Opfer oder Zeugen von Gewalt wurden.

Außer auf die Verbesserung der Kenntnisse und Kompetenzen des Gesundheitspersonals in diesem Bereich, zielt das Projekt auf die Entwicklung eines geeigneten Programms, um den betroffenen Opfern und Familien zu helfen.  

Die teilnehmenden Krankenhäuser werden zudem ein Protokoll in Zusammenarbeit mit den zuständigen lokalen Behörden ausarbeiten, um die Meldung von Gewaltvorfällen zu erleichtern und ein frühzeitiges Eingreifen der Justizbehörden in den jeweiligen Ländern zu fördern.

 
 

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