Wojciech Ptaszyński

 

365 ZEUGNISSE DER GELEBTEN GASTFREUNDSCHAFT

Mitarbeiter

Polen

           Wojciec Ptaszyński

 

Seit 1996 bin ich den Barmherzigen Brüdern verbunden. Anfangs arbeitete ich in einer Abteilung für Phytotherapie. Seit dem Jahr 2000 arbeite ich im Krankenhaus; ich war erst in der Ambulanz, dann in der Herzchirurgie.

In einem Werk der Barmherzigen Brüder zu arbeiten, ist für mich nicht nur eine Freude und eine Ehre, sondern auch eine ständige Herausforderung, denn die berufliche Tätigkeit an einem solchen Ort erfordert, dass man sich voll und ganz ihr widmet, mit höchster Professionalität und Verantwortung.

Seit Jahren bemühe ich mich den Glauben zu meiner Lebensgrundlage zu machen. Durch meine Arbeit in dieser Einrichtung habe ich das Gefühl, auch der Kirche zu dienen und in ihr zu dienen. Die täglichen Begegnungen mit den Brüdern und den anderen Ordensleuten, die im Krankenhaus arbeiten, der Kontakt zu den Patienten, erlauben es mir, mich Gott zu nähern. Durch das Zeugnis ihres Lebens und ihres Apostolats helfen mir die Barmherzigen Brüder, mein Herz immer mehr mit der Liebe Gottes zu füllen.

Jeden Tag nehme ich an der heiligen Messe teil und um 15.00 Uhr wird über die Lautsprecher in den Gängen der Rosenkranz der Göttlichen Barmherzigkeit übertragen,  oder ein anderes Gebet der entsprechenden liturgischen Zeit. Mehrmals am Tag besucht ein Priester die Kranken mit dem Allerheiligsten Sakrament, spendet ihnen Trost. Seelsorge ist ein wichtiger Bestandteil der Therapie, was andere Krankenhäuser nicht berücksichtigen.

Als Arzt habe ich auch mit Sterbenden zu tun und in solchen Situationen kann ich den Krankenhausseelsorger rufen, zur Spendung der Sakramente, denn im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder wird nicht nur der Leib gepflegt, sondern auch die Seele.

Durch ihr Leid finden die Kranken zum Glauben und lernen, den Schmerz geduldig zu ertragen.

An diesem Ort zu arbeiten, erlaubt es mir, Gott in jedem Menschen zu entdecken und wenn ich mich in Anwesenheit eines vereinsamten Patienten befinde, dann spüre ich durch ihn, durch seinen Glauben, den leidenden Christus. So kann ich ihn mit noch mehr Zuwendung und Liebe pflegen. 

 

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